Jungmusiklager 2023

Samstag

Am Samstag, dem 12. August war es endlich wieder soweit. Um 9:00 Uhr trafen wir uns beim Musikhaus in Röthis um gemeinsam ins Jungmusiklager nach Latschau zu fahren. Bei manch einem Gepäck hätte man meinen können, dass der Ausflug mehrere Wochen dauern würde. Sobald alles umgeladen war, konnte das Abenteuer auch schon beginnen. Bei der Feldkircher Skihütte angekommen, wurden die Zimmer bezogen und die Spielfläche rund ums Haus ausgenützt. Es wurde ein Zeltpavillon aufgestellt, welcher uns beim Proben vor Sonne und Regen gleichermaßen schützte. Als wir dann die Musikinstrumente auspackten und zu proben begannen, hielten bereits die ersten Wanderer an und lauschten. Während der Probe bereitete unser Verpflegungsteam – Kathi und Belinda – bereits das Mittagsessen vor und so mussten wir uns nur noch einen Wrap schnappen und diesen nach Belieben füllen. Kathi rollte den Wrap sogar noch für diejenigen, die das Angebot annahmen – was für ein Service!

Nach dem Essen hatten wir noch etwas Zeit um Volleyball, Federball oder Frisbee zu spielen und – wer wollte – sich an der Wasserbombenschlacht zu beteiligen. Kaum einer blieb trocken und so wechselten wir unsere Badehosen wieder mit den Alltagsklamotten und starteten mit den Registerproben. Bruno übernahm das Tiefe Blech, Manuel das Hohe Blech, Walter das Schlagwerk und Sabrina reiste extra von Viktorsberg an, um mit den Holzinstrumenten zu üben. Nach den Satzproben wurde ein Feuer für den Grillabend gemacht. Langsam zogen dunkle Wolken auf, jedoch Johannes meinte nur: „Des Gwitter züht vorbei“. Vorbeigezogen ist es dann auch – nur leider nicht an Latschau und so startete pünktlich bei fertiger Glut der Regenschauer. Doch die Würstchen und Co schmeckten auch aus der Pfanne hervorragend. Den Abend verbrachten wir dann in der Hütte bei einer Partie Activity und anderen Spielen.

Sonntag

Um 08:30 trafen wir uns zum Frühstück. Die meisten von uns sind schon früher wach gewesen, doch diejenigen, die den Morgen zum Schlafen ausgenützt haben wurden um kurz vor Acht von Walter und Co mit dem „Wälderbähnle“ wachgespielt. Nach dem Frühstück übten wir gemeinsam die Stücke vom Vortag und konnten unseren Ohren kaum trauen, was in den Satzproben alles gelernt wurde.

Zum Mittagessen gingen wir in den „Holzschopf“ bei der Zwischenstation der Bergbahn. Dort durften wir uns mit Schnitzel und Sonstigem den Bauch vollschlagen, ehe wir die Wanderung Richtung Matschwitz antraten. Das Wetter war schwül und der erste Teil der Wanderung steil, weshalb die Wanderslust bei einigen (JungmusikanntInnen aber auch von den „alten“ Musikannten) schnell nachließ. Mit einigen Überredungskünsten konnten wir dann doch noch alle motivieren, ein Stück weiter zu gehen und zumindest die Hälfte des Rutschenparks beim Golm mit hochzulaufen. Als wir dann eine Kurve nach der anderen hochwanderten, erreichten wir auf einmal doch alle zusammen die Bergstation. Ob das wohl ein Trick gewesen ist? Wie dem auch sei – auf der Bergstation gab es eine kühle Erfrischung und der Abstieg verlief um einiges leichter als der Anstieg, auch weil der Weg durch sechs Rutschbahnen abgekürzt werden konnte. Am Abend wurde wir von unserem Verpflegungsteam mit Spaghetti Bolognese und Salat verwöhnt.

Am Abend stand wie auch bereits letztes Jahr ein Casino Abend auf dem Programm. Dafür hieß es: Abendgarderoben, ansonsten war kein Durchkommen bei dem Security möglich. Nachdem bei allen der Dresscode und die Ausweis geprüft wurde, konnten wir uns an Roulette, Würfeln, Karten legen und Black Jack versuchen. Entgegen dem letzten Jahr schnitt dieses Mal das Casino besser ab und so manch einer lernte, dass bei Glücksspielen schnell alles verloren geht.

Montag

Auch der Montag startete mit dem „Wälderbähnle“ kurz vor 08:00 Uhr. All jene, die bis dahin noch geschlafen haben wurden ruckartig wach und bereiteten sich fürs Frühstück vor. Am Vormittag stand dann eine Marschproben mit Marco Lampert, dem Stabführer der Viktorsberger Musik auf dem Programm. Zuerst war es echt verwirrend, alle Kommandos richtig durchzuführen, doch bis zum Ende des Vormittags marschierten wir Dank der guten Erklärung die Straße hinauf und hinunter, dass selbst die Nachbarn neugierig wurden.

In der Mittagspause wurden wir wieder einmal bestens verpflegt, dieses Mal stand Pizza auf dem Menüplan. Nach dem Mittag wurde nochmals eine Wasserbombenschlacht gestartet (oder besser gesagt eine Wasserschlauch / Messbecherschlacht). Bevor am Nachmittag die Musikstücke nochmals intensiv geprobt wurden, spielten wir für den Nachbarn von vis-a-vis noch ein Geburtstagsständchen, worüber sich dieser riesig freute.

Nach einer Stärkung mit Nudelsuppe und dem „Loabate“ von den Vortagen wurde noch die eine oder andre Runde Werfwolf gespielt. Die Spannung war zum greifen nahe, das Misstrauen konnte nicht größer sein, und so wurde die Bettruhe um 20 Minuten nach hinten verschoben.

Dienstag

Der letzte Tag startete nicht wie üblich mit dem Wälderbähnle um 08:00 Uhr – sondern um 06:30, um Walter und Co auch einmal aufzuwecken. Nach dem Frühstück wurden die Zimmer aufgeräumt und die Koffer wieder gepackt. Bei der Probe am Vormittag wurde uns noch der letzte Feinschliff von Walter gegeben, und kurz vor Mittag fuhren wir dann wieder mit Fahrgemeinschaften nach Hause. Der Nachmittag konnten wir dann noch nutzen, um uns etwas auszuruhen, bevor wir uns am Abend zum Abschlusskonzert in Viktorsberg trafen. Dieses starteten wir traditionell mit dem Marsch „Im Jugendlager“. Danach folgten die neuen Musikstücke, die wir in den letzten Tagen einstudiert hatten. Mit „Pfeif drauf“, „Call me Maybe“, „The Pink Panther“, „Wallace & Gromit“, „Party Rock Anthem“, und „Don’t Stop Belivin‘“ konnten wir die Zuhörer dermaßen begeistern, dass eine Zugabe gewünscht wurde. Natürlich haben wir uns darauf auch vorbereitet, und so kam zum Schluss mit der Zugabe „Schrei nach Liebe“ von der deutschen Pop Band Die Ärzte nochmals richtig Stimmung auf. Den Abend ließen wir dann mit einer Limo und einer Wurst vom Grill ausgklingen.

Herzlichen Dank nochmals an Walter, der viel Geduld und Nerven mit uns hatte, an das Jungmusikreferententeam aus Röthis und Viktorsberg für die ausgezeichnete Organisation, an Kathi und Belinda für die köstliche Verpflegung und an alle, die sonst noch in irgendeiner Form beteiligt waren, dass dieses verlängerte Wochenende noch lange in Erinnerung bleibt.

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