Pünktlich trafen sich fast alle Musikant:innen mit Anhang um 7:00 Uhr zur Abfahrt zu unserem Musikausflug. Unser Häuptling Manuel, welchem Pünktlichkeit sehr wichtig ist, konnte unter den anwesenden Personen leider nicht aufgefunden werden. Nach einem kurzen Weckanruf wurde ihm ein persönlicher Chauffeur vor seine Haustüre geschickt, um so wenig wertvolle Zeit wie möglich zu verlieren. Der Strafe wegen servierte unser Obmann, während der Bus mit etwas Verspätung um 7:11 Uhr vom Musikhüsle wegfuhr, gleich die erste Runde fürs „z spot ko“. Mit kräftigem Gesang und klirrenden Gläsern wurde die Busfahrt zu unserer ersten Station, Freiluftfrühstück am Arlberg, ein Erlebnis.
Am Arlberg angekommen, wurde kurzerhand ein Frühstück, mit Kaffee und Gipfel, unter freiem Himmel aufgebaut. Während sich andere bei strahlend blauem Himmel stärkten, schwanken die ein oder anderen motivierten Musikannt:innen bei perfektem Panorama das Tanzbein. Nach einem Gruppenfoto, um beim Zurückfahren die Anwesenheit aller Mitreisenden kontrollieren zu können, ging es mit dem Bus weiter.
Nächster Halt/Next Stop – Bier(ver)führung durch die Brauerei Schloss Starkenberg
Hier durften wir durch die mittelalterlichen Gewölbe, Gänge und Räume der Brauerei Starkenberg schlendern und dabei etwas über die faszinierende Welt der Bierherstellung erfahren. Dabei konnten wir auch etwas über die gesundheitsfördernde Wirkung des Gerstensaftes lernen. Also zum Wohle – auf die Gesundheit. Nach dem Spaziergang durch die Brauerei wartete schon eine Brettljause mit Bierverkostung auf uns. Natürlich gab es neben den selbst gebrauten Bieren auch Limonade. Über eine gesundheitsfördernde Wirkung von Limonaden hatten wir allerdings keine Informationen, daher Finger weg.
Gestärkt und gesättigt konnte die letzte Bus-Etappe in Angriff genommen werden. Auf nach Serfaus ins Hotel Gabriela, wo wir sehr nett empfangen wurden. Nach dem Bezug der Zimmer hieß es Action! Viele spannende Attraktionen, wie Flying-Fox und eine Sommerrodelbahn, warteten auf uns in den Höhen der Berge. Zum Glück konnte alles über Bergbahnen erreicht werden, da es sich schließlich um einen Musikausflug und keinen Wandertag handelte. Die weniger Adrenalinsüchtigen Ausflügler gönnten sich anstelle der Beinahe-Achterbahnen lieber ein Bier bei strahlendem Sonnenschein auf der Seealm Hög. Ein traumhafter Tag!
Nach dem gemeinsamen Abendessen im Hotel hieß es dann raus mit der Gitarre und Cajón, es wird gesungen. Schnell schnappte sich jeder einen Stuhl im Gastgarten und schon konnte die Party losgehen. Mit dem lautstarken Gesang konnten wir die übrigen Gäste jedoch nicht wie geplant aus dem Gastgarten vertreiben. Im Gegenteil. Es kamen immer mehr schau- und hörlustige Zaungäste, um Teil unserer Abendparty zu werden. Zwischendurch gab es noch ein paar Herausforderungen und Spiele, die als Team zu meistern waren. Hier muss definitiv angemerkt werden, dass Bilder und Videos mehr als tausend Worte sagen. Ob wir diese Eindrücke in der Fotogalerie teilen, bleibt vorerst offen. Datenschutz! Pünktlich um 24:00 Uhr leiteten wir die letzten Zugaben ein, um den anderen Hotelgästen den Schlaf nicht zu rauben.
Am Sonntagmorgen, bei Rührei und Sekt, mussten wir den geplanten Frühschoppen auf der Högsee Alm schweren Herzens absagen. Nur Regen in Aussicht. Glücklicherweise hatte der Chef des Hotels, ebenfalls Vollblutmusikant, Mitleid mit uns und so gab er uns kurzerhand eine Führung durch Serfaus. Dabei konnten wir einiges über die Geschichte des kleinen Bergdorfes lernen. Den absoluten Höhepunkt der Privatführung bildete die Besichtigung der U-Bahn von Serfaus. Hier wurde uns unter anderem der Kontrollraum gezeigt, wo wir beinahe den Mitarbeiter vor Ort überreden konnten, über die Sprechanlage mit den Passagieren in der Bahn zu sprechen. Zudem wurde uns einiges über die Funktionsweise der U-Bahn erklärt und wir durften direkt im U-Bahn-Tunnel die Technik der Bahn bestaunen. Fast pünktlich ging es dann zum gemeinsamen Mittagsessen auf die Högsee Alm, wo wir dankenswerterweise das Essen trotz Absage des Frühschoppens spendiert bekamen. Nach 2-3 Runden gesundheitsförderndem Gerstensaft ging es dann wieder zurück ins Hotel, um die Heimreise anzutreten. Wäre der Akku unserer Musikbox nicht nach kurzer Zeit leer gegangen, wären wir vermutlich heute noch am Singen.
Alles gesamt ein unvergesslicher, super organisierter und ereignisreicher Ausflug, welcher noch lange Teil unserer Gespräche bleiben wird.
An dieser Stelle vielen Dank an Kerstin, Arno und allen Helfern für die herausragende Organisation. Vielen Dank auch an Markus für die Bewirtung im Bus – Der nächste süße Radler geht auf den MVH Röthis!